Feierliche Altarweihe in St. Katharina

Nach einjähriger Sanierung lud das Katharinenspital die Gemeindemitglieder und viele Ehrengäste zur Pontifikalfeier mit Bischof Rudolf und der feierlichen Altarweihe in die Spital- und Pfarrkirche St. Katharina.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, Beratern, Ausführenden und unserer treuen Kirchengemeinde - es ist ein kleines Juwel gelungen...


Photos: Ludwig Sammer & Spital


Segnung des Wassers und des überarbeiteten Taufsteins

Der Taufstein ist die Stätte, an der die Taufe, das grundlegende Sakrament christlichen Glaubens, gespendet wird. In der Taufe wird der Empfänger in das Gottesvolk der Kirche eingegliedert und hineingenommen in das Geheimnis der Erlösung, die uns Christus mit seinem Tod und seiner Auferstehung erwirkt hat. Der Taufstein erinnert die Gläubigen an die eigene Taufe.



besprengung der gläubigen



segnung des ambos

Der Ambo – das Wort "Ambo", entlehnt aus dem Griechischen, bedeutet „hinaufsteigen“ – ist der erhöhte Ort, von dem aus das Wort der hl. Schrift, also die biblischen Lesungen, vorgetragen werden. Er soll die hohe Bedeutung des Wortes Gottes für die christliche Gemeinde unterstreichen.



weihe

Der Altar dient der Feier der Eucharistie und ist als Opfer- und Mahltisch der Mittelpunkt einer jeden Kirche. Jede Kirche soll einen fest stehenden Altar haben, der Jesus Christus, den lebendigen Stein (vgl. 1 Petr 2,4; Eph 2,20) deutlich und dauerhaft versinnbildlicht. Der Altar soll so aufgestellt sein, dass er wirklich den Mittelpunkt des Raumes bildet, dem sich die Aufmerksamkeit der ganzen Versammlung der Gläubigen zuwendet. Ähnlich wie der Altar im Judentum ist der christliche Altar eine Opferstätte,
auf dem in der heiligen Messe das Kreuzesopfer Christi unter sakramentalen Zeichen gegenwärtig wird; der christliche Altar ist aber auch der „Tisch des Herrn“, um den sich die Gemeinde zum Herrenmahl versammelt.


Beisetzung der Reliquien

Die Verehrung von „Überbleibseln“ (lat. reliquiae) des Leichnams oder Gebrauchsgegenständen bedeutender Menschen findet sich bei vielen Religionen, so auch im Christentum. Aus dem antiken Totenkult übernahm man den Brauch, sich am Geburtstag des Toten – das war nach christlicher Überzeugung der Todestag als Geburtstag für den Himmel – am Grab eines Märtyrers zu versammeln, um das Totenmahl zu halten. Andere Gemeinden übernahmen diese Verehrung von Märtyrern und, da sie über kein Grab verfügten, griffen sie zu Reliquien. Bald wurden über
diesen Gräbern und Reliquien Altäre errichtet und Kapellen und Kirchen erbaut. Im 6. Jahrhundert wurde die Verbindung von Altar und Reliquien üblich und ist bis heute noch Brauch. In jedem Altar, der neu errichtet wird, werden Reliquien eingemauert.


Besprengung des Altars
Salbung des Altars



verbrennen von weihrauch

Im katholischen Gottesdienst findet der Weihrauch vor allem in der feierlichen sonntäglichen Messfeier, im Stundengebet sowie in der eucharistischen Anbetung Verwendung. Hierbei werden die eucharistischen Gaben (Brot, Wein), alle Christussymbole (z. B. Altar, Evangeliar, Priester, Altarkreuz, Osterkerze, Weihnachtskrippe, die Gläubigen) mit einem Weihrauchfass inzensiert.



weihegebet



anzünden der lichter



segnung des tabernakels

Ein Tabernakel – aus dem Lateinischen tabernáculum „Zelt“ – ist ein kunstvolles Schränkchen, in dem das Allerheiligste (auch Sakrament des Altars oder Eucharistie bezeichnet) aufbewahrt wird. Es ist angemessen, dass der Tabernakel, bevor er in den liturgischen Gebrauch genommen wird, gesegnet wird. Der Tabernakel muss sich an einem Platz in der Kirche befinden, der gut sichtbar, kunstvoll ausgestattet und zum Gebet geeignet ist. Wenn in einem Tabernakel ständig die heilige Eucharistie
aufbewahrt wird, darf er nicht beweglich sein; er muss aus festem, undurchsichtigem Material gefertigt sein und verschlossen werden können.



vorlesen der weiheurkunde



pontifikalsegen



Text: Domvikar Msgr. Dr. Werner Schrüfer & Michael Feil

Photos: Ludwig Sammer & Spital